Lebens- oder Gnadenhöfe sind Bauernhöfe, in denen vor der Schlachtung oder Tötung gerettete Tiere bis an ihr natürliches Lebensende von Tierschützern betreut werden. Im April schickte uns der Lebenshof Lilly in Löhne ein Foto von einem Schwein zusammen mit der Nachricht: „Dieses kleine Schweinchen mit dem Herz auf dem Po kam letzte Woche mit dem Namen ‚Schnitzel‘ zu uns. Das geht natürlich gar nicht! Und so wurde es auf ‚Wheaty‘ umbenannt. Und weil wir uns so sehr über Wheaty und seine Schwester Babe (vorher ‚Bacon‘) freuen, wollen wir das mit Ihnen teilen.“ Wir haben daraufhin eine monatliche Futter-Patenschaft für Wheaty übernommen!
Auf dem Hof ist derzeit einiges los; die Betreiber schreiben uns: „Gerade gestern haben wir drei Tiere aus einem coronabedingten Ende eines Streichelzoos übernommen, ein Schaf und einen Esel, die seit ihrer Mutter vor fast zehn Jahren keine Artgenossen mehr gesehen haben und jetzt erst einmal lernen dürfen, was es heißt, Teil einer Herde zu sein, sowie ein Pony, das so krank und aggressiv ist, dass wir da noch ganz viel zu tun haben. Und das, obwohl wir vorher schon voll waren. Jetzt ist wirklich Schluss, aber es ist ganz schrecklich, den Tieren nicht weiter helfen zu können. Wenn wir könnten, würden wir jeder Seele helfen, aber wir müssen auch unsere Fähigkeiten im Auge behalten. Es ist zum Beispiel leicht ein Ferkel zu retten, aber einer ausgewachsenen Haussau gerecht zu werden ist sehr schwierig. Unsere Mona zum Beispiel kam mit vier Kilogramm zu uns und wiegt nun circa 250 Kilo. Da sie aber nicht zum Erwachsenwerden gezüchtet ist, tun ihr oft die Gelenke weh, so dass wir von Tag zu Tag entscheiden müssen, wie lange es für sie noch lebenswert ist. Das ist sehr hart, besonders, wenn wir sehen, wie munter die Minischweine wie Euer Wheaty sich bewegen und wie viel Spaß sie haben. Für uns gilt: Tierschutz fängt bei jedem selber an.“ Spenden an den Hof ist über die Website möglich.