Es ist inzwischen in aller Munde: eine vegane Ernährung ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
Eine Quellenanalyse.
Die Produktion tierischer Lebensmittel wie Fleisch, Milch und Eier erzeugt mehr klimaschädliche Treibhausgase als der gesamte globale Verkehr. Da die Agrarflächen für den Futtermittelanbau in den Industrienationen längst nicht ausreichen, wird vor allem die Eiweißpflanze Soja in Lateinamerika angebaut und dann über den gesamten Globus transportiert. Um für die Plantagen Platz zu schaffen, muss Regenwald weichen. Getreide, das an Tiere verfüttert wird, steht nicht mehr für die direkte Nahrungsmittelproduktion zur Verfügung. In Deutschland wird heute mehr als die Hälfte der Ernte an Tiere verfüttert. Wer weniger Fleisch und mehr pflanzliche Lebensmittel in seiner Ernährung wählt, leistet somit einen enormen Beitrag zum Klimaschutz.
Wie schädlich ist Fleisch fürs Klima?
Es gibt unterschiedliche Angaben zur Frage, wie viel Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen auf die Tierhaltung zurückzuführen sind.
Eine vielzitierte Studie ist Livestock and Climate Change aus dem Jahr 2009, veröffentlicht vom Worldwatch Institute (WI), einer unabhängigen interdisziplinären Forschungseinrichtung mit Konzentration auf Themen der Nachhaltigkeit und Umwelt. Diese Untersuchung kam zum Ergebnis, dass die Produktion tierischer Nahrungsmittel über die Hälfte der weltweit von Menschen zu verantwortbaren Treibhausgasemissionen verursache.
Das WI-Papier wird allerdings von verschiedenen Seiten kritisiert, die meisten Studien kommen heute auf einen Anteil von etwa 15 Prozent. Schon das aber entspricht den Emissionen, die durch den weltweiten Verkehr entstehen. Gemeinsam waren die fünf größten Fleisch- und Molkereikonzerne bereits im Jahr 2018 für mehr Treibhausgas-Emissionen verantwortlich als die Ölkonzerne Exxon-Mobil, Shell oder BP.
Wächst die Branche im bisherigen Tempo weiter, verbraucht der gesamte Tierbestand bis 2050 schätzungsweise etwa 80 Prozent des Treibhausgasbudgets der Erde, was es praktisch unmöglich machen würde, einen gefährlichen Temperaturanstieg über 1,5 °C hinaus zu verhindern.
Würde die Menschheit hingegen keine Nutztiere mehr halten und auf eine fleischlose Ernährung umsteigen, würde das die Treibhausgaswerte stabilisieren und die Erderwärmung erheblich verlangsamen.
Dass die Bundesrepublik ihre Klimaziele nur noch erreichen kann, „wenn Maßnahmen zu einer Reduktion der Tierbestände eingeführt werden“, stellte eine Studie des Öko-Instituts im Auftrag der Klima-Allianz Deutschland schon 2019 fest.
Pflanzliche Alternativen – klimaschonender als Fleisch
Im selben Jahr 2019 warnten mehr als 11.000 Wissenschaftler aus 153 Ländern vor einem weltweiten „Klimanotfall“.
Im Juli 2021 wiederholten sie, zusammen mit fast 3.000 neuen Unterzeichnern, ihren Appell: Veränderungen wie eine „Umstellung auf eine überwiegend pflanzliche Ernährung“ seien dringender als je zuvor, um die Klimakrise noch zu bremsen. „Rückgänge bei Fleischkonsum und -produktion werden wahrscheinlich erst dann eintreten, wenn es eine allgemeine Umstellung auf pflanzliche Ernährung oder eine zunehmende Verwendung von Fleischersatzprodukten gibt, die immer beliebter werden“, so die Forscher.
Vegane Lebensmittel haben generell eine weitaus bessere Klimabilanz als tierische. Hinsichtlich des Klimawandels stellte das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) daher bereits im Jahr 2010 fest: „Eine wirkliche Verringerung der Auswirkungen wäre nur mit einer grundsätzlichen, weltweiten Ernährungsumstellung möglich, weg von Tierprodukten.“
Die britische Zeitung The Guardian fasste die Ergebnisse dieser UNEP-Studie folgendermaßen zusammen: „Eine globale Umstellung auf eine vegane Ernährung ist von entscheidender Bedeutung, um die Welt vor Hunger, Energiearmut und die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu retten.“
2011 hat das Sustainable European Research Institute (SERI) die weltweit erste Ökobilanz für Fleischalternativprodukte durchgeführt. In dem Projekt wurden unter anderem die Umweltauswirkungen von einem Kilogramm Seitan (als fertig verpacktes Produkt) und dem Rohstoff Weizeneiweiß untersucht.
Das Ergebnis der Studie: Die pflanzlichen Alternativen schneiden in allen getesteten Bereichen um Weiten besser ab als Fleisch. Dass sich eine pflanzliche Ernährung positiv auf das Klima auswirkt, war längst bekannt, doch dass die Klimabilanz auch bei verarbeiteten Fleischalternativ-Produkten so viel besser gegenüber Fleisch ausfällt, hat selbst die Wissenschaftler überrascht. Tatsächlich kann man nämlich durch Fleischalternativen bis zu 95 Prozent schädliche Klimagase einsparen.
Bei der Herstellung eines herkömmlichen Burgers aus Rindfleisch entstehen so viel Treibhausgase, dass man bis zu 320 Kilometer mit dem Auto fahren könnte. Mit Blick auf den Klimaschutz sind pflanzliche Burger daher definitiv die bessere Wahl, so die Verbraucherzentrale Hamburg.
Auch eine Studie des Umweltbundesamtes, die den Titel „Fleisch der Zukunft“ trägt, kommt zum Ergebnis: Im Vergleich zu Rindfleisch entstehen bei veganen Alternativen bis zu weniger als ein Zehntel der Treibhausgase – sowie ein Vielfaches geringerer Wasser- und Flächenverbrauch.
Leckere Alternativen: ein Teil der Lösung
Wir bei Wheaty haben für unsere veganen Fleischalternativen seit jeher als oberstes Ziel kompromisslos genialen Geschmack – mit gesundheitlich und ethisch vertretbaren Zutaten.
So bieten wir Alternativen, mit denen man ohne Genußverzicht den Konsum tierischer Produkte reduzieren oder ganz einstellen kann. Klimaschutz kann Spaß machen!